Holz besteht aus Cellulose und Lignin; es enthält zudem Harze, Wachse, Fette, Öle, Stärke, Zucker, verschiedene Mineral-, Gerb- und Farbstoffe sowie Alkaloide.
Es ist vor allem das Lignin, das aus einer gewöhnlichen Pflanzenzelle die Zelle eines Holzes macht. Lignin (von lateinisch lignum, das Holz) ist nach der Cellulose der mengenmäßig wichtigste Rohstoff im Pflanzenreich. 20 bis 40 Prozent vom Trockengewicht des Holzes bestehen aus diesem "Verholzungsstoff", bei den Nadelhölzern ist der Anteil höher als bei Laubhölzern.
Der komplexe und hochpolymere Stoff ist chemisch und physikalisch fest mit der Cellulose verbunden und macht sie stabil und druckfest. Durch die Ligninbildung verholzen unterschiedliche Pflanzenteile, nicht nur der Stamm. Auch die feinsten Triebe, Würzelchen, Nussschalen und Zapfen, überhaupt viele Früchte und Samen enthalten Lignin ...
(aus: "Holz: das fünfte Element", Frederking Thaler Verlag, München, 1999, Text: Maximilian Glas)